Gedanken zur historischen Darstellung, die Erste

Wir leben ja nun in einer Zeit, in der die Menschen dauernd auf irgendeine Art bespielt werden, bespielt werden wollen. Das würde für uns Darsteller bedeuten, diesen Trend aufzunehmen und ebenfalls das Volk zu bespielen – in kleinen Häppchen, damit wir nicht „weggezappt“ werden. Oder wir gehen den anderen Weg und werden nur vom wirklich interessierten Publikum wahr genommen. Oder – ganz schräger Gedanke – wir nehmen das auf, was viele an den vergangenen Zeiten so schön finden: dass „man noch mehr Zeit hatte, noch mit der Natur lebte“, also dass wir das aufgreifen, was mit dem Modebegriff „Entschleunigen“ umschrieben wird. Das wiederum erfordert aber einiges an pädagogischem Geschick und Nervenstärke, um überdrehte Kinder und Erwachsene auszuhalten.

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